25. November17:32

Heidelberger Druckmaschinen wagt den Sprung in Rüstung und E-Mobilität – doch die Aktie bleibt riskant

Admin User
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Ein Supermarktinneres mit verschiedenen Lebensmitteln auf Regalen.

Heidelberger Druckmaschinen wagt den Sprung in Rüstung und E-Mobilität – doch die Aktie bleibt riskant

Heidelberger Druckmaschinen, ein Spezialist für Verpackungssysteme, dringt in neue Märkte vor, um seine Zukunft zu sichern. Das Unternehmen setzt nun auf die Bereiche Verteidigung und Elektromobilität – zwei Sektoren mit hohem Wachstumspotenzial. Doch die finanzielle Performance bleibt unbeständig, was die Aktie für Anleger zu einer schwierigen Wahl macht.

Das Unternehmen begleitet Kunden von der Produktion bis zur Endverpackung, doch das Kerngeschäft steht vor Herausforderungen. Der Umsatz pendelte sich im vergangenen Jahr bei rund 2,343 Milliarden Euro ein – ein Zeichen für stagnierendes Wachstum. Die Gewinne schwanken ebenfalls stark: Im zurückliegenden Zwölfmonatszeitraum lag der Überschuss bei 36 Millionen Euro, während die Marge zwischen mageren 0,2 % und 3,7 % variierte.

Ein langfristiger Rückgang der Gewinnmargen verstärkt die Unsicherheit. Zwar kooperiert Heidelberger Druck mit dem Rüstungssystemlieferanten Vincorion Advanced Systems bei der Entwicklung von Energie-Management-Systemen, doch dieser Schritt hat sich noch nicht in höheren Umsätzen niedergeschlagen. Im Bereich Elektromobilität betreibt die Tochtergesellschaft Amperfied rund 200 Ladestationen für Siemens Energy an zwölf Standorten in Deutschland.

Das Geschäftsjahr von Heidelberger Druckmaschinen läuft von April bis März; der aktuelle Zyklus für 2026 beginnt in diesem Monat. Trotz der Bemühungen, sich zukunftsträchtigen Trends anzupassen, erschwert die finanzielle Instabilität die Planung – sowohl für das Unternehmen als auch für seine Investoren.

Für Händler könnte die volatile Aktie des Unternehmens Chancen bieten. Langfristige Anleger sehen sich jedoch mit Risiken durch stagnierende Umsätze und unberechenbare Gewinne konfrontiert. Ein grundlegender Wandel der Unternehmensfundamentaldaten wäre nötig, bevor Heidelberger Druck als stabile Investition gelten kann.