Trotz niedriger Zinsen: Bauern müssen 6-Prozent-Deckungsbeitrag zahlen

Trotz niedriger Zinsen: Bauern müssen 6-Prozent-Deckungsbeitrag zahlen
Trotz Niedrigzinsphase: Landwirte müssen 6-Prozent-Zuschlag auf Gewinne zahlen
Der 6-Prozent-Zuschlag auf aufgelöste § 6b-Rücklagen ist verfassungskonform. Wie Landwirte auf das Urteil reagieren können.
Ein aktuelles Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) bestätigt, dass Landwirte auch in Zeiten niedriger Zinsen einen jährlichen Zuschlag von 6 Prozent auf aufgelöste § 6b-Steuerrücklagen entrichten müssen. Die Entscheidung, die im März 2025 unter dem Aktenzeichen VI R 20/23 veröffentlicht wurde, wies die Klage eines familiengeführten Agrar- und Forstbetriebs ab, der die Rechtmäßigkeit der Abgabe angefochten hatte.
Das Gericht erklärte den Zuschlag für verfassungskonform und stellte klar, dass er weder gegen den Gleichheitsgrundsatz noch gegen das Eigentumsrecht verstößt. Die Identität des Klägers bleibt im Urteil jedoch anonym.
Im Mittelpunkt des Falls stand ein Familienbetrieb, der eine § 6b-Rücklage aufgelöst hatte, ohne die Mittel reinvestiert zu haben. Nach deutschem Steuerrecht ermöglichen solche Rücklagen es Unternehmen, die Besteuerung von Gewinnen aufzuschieben, sofern diese innerhalb einer festgelegten Frist reinvestiert werden. Scheitert die Reinvestition, wird die gestundete Steuer fällig – inklusive des 6-Prozent-Zuschlags.
Der BFH wies die Argumentation zurück, der Zuschlag sei angesichts der langjährigen Niedrigzinsphase ungerechtfertigt. Die Richter betonten, dass es sich nicht um eine übliche Zinsstrafe handele, sondern um einen Ausgleich für den steuerlichen Vorteil durch die Stundung. Landwirte müssen nun dauerhaft mit einer jährlichen Abgabe von 6 Prozent auf die gesamte Laufzeit der Rücklage rechnen, falls keine Reinvestition erfolgt. Steuerberater raten Betrieben zu sorgfältiger Planung: Durch strategisch geplante Reinvestitionen und die gezielte Auflösung von Rücklagen lasse sich die finanzielle Belastung mindern. Empfohlen wird eine detaillierte Modellrechnung für jede § 6b-Rücklage, um unerwartete Zahlungspflichten zu vermeiden.
Das Urteil festigt den 6-Prozent-Zuschlag als feste Vorgabe für aufgelöste § 6b-Rücklagen – unabhängig von den Marktbedingungen. Landwirte und Unternehmen müssen diese Kosten nun langfristig in ihre Finanzplanung einbeziehen. Wer keine Reinvestition plant, muss mit der jährlichen Abgabe rechnen, bis die Rücklage vollständig abgegolten ist.

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Die 6-Prozent-Deckungsbeitrag auf aufgelöstes § 6b-Vermögen ist verfassungsgemäß. So können Bauern auf die Entscheidung reagieren.





