Deutschland schafft 50-Euro-Grenze für Euro-Dollar-Umtausch ab – Pilotphase startet bald

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Deutschland schafft 50-Euro-Grenze für Euro-Dollar-Umtausch ab – Pilotphase startet bald

Einkaufstourismus: Warum Deutschland die 50-Euro-Grenze für Euro-Dollar-Umtausch abschaffen will

Teaser: Die Testphase könnte bereits in wenigen Monaten starten.

18. Dezember 2025

Deutschland plant die Abschaffung der 50-Euro-Mindestgrenze für den Euro-Dollar-Umtausch bei grenzüberschreitenden Einkäufen. Die Änderung soll das Einkaufen im Land für internationale Besucher attraktiver machen – insbesondere für Kundschaft aus der Schweiz. Ein digitales Ausfuhrzertifikat wird das bisherige papierbasierte System ersetzen und den Umtauschprozess vereinfachen.

Der Schritt erfolgt auf Druck des Einzelhandels in Grenzregionen, wo Schweizer Einkäufer eine zentrale Zielgruppe darstellen. Das Bundesfinanzministerium hat deren Bedeutung anerkannt und betont, dass sie im Schnitt deutlich mehr ausgeben als andere Kundengruppen. Wirtschaftsvertreter begrüßen die Entscheidung und argumentieren, dass die aktuelle Grenze kleinere Umtauschvorgänge abschrecke.

Die Freien Demokraten (FDP) im Landtag von Baden-Württemberg haben beim Bundesfinanzministerium offiziell nachgefragt, wann die Abschaffung der Mindestgrenze für Euro-Dollar-Umtausch umgesetzt wird. Zwar bleibt der genaue Zeitplan unklar, doch die Generalzollverwaltung hatte ursprünglich eine Pilotphase für Anfang 2026 vorgesehen. Technische Anpassungen, Urlaubsplanungen und die Einbindung von Testunternehmen in das Zollsystem haben jedoch zu Verzögerungen geführt.

Sobald eingeführt, wird das digitale Ausfuhrzertifikat den Euro-Dollar-Umtausch am Zoll beschleunigen. Von der Umstellung profitieren sowohl Käufer als auch Händler, da der bürokratische Aufwand sinkt und das Verfahren effizienter wird.

Durch den Wegfall der 50-Euro-Grenze werden auch bei kleinen Euro-Dollar-Umtauschvorgängen Erstattungen möglich – ein potenzieller Schub für den grenzüberschreitenden Handel. Besonders Händler in Grenzregionen, die stark von Schweizer Kunden abhängen, könnten davon profitieren. Die nun verschobene Pilotphase soll das digitale System vor der flächendeckenden Einführung erproben.