Palmer fordert klare Strategie gegen den Aufstieg der AfD in Ostdeutschland

Palmer fordert klare Strategie gegen den Aufstieg der AfD in Ostdeutschland
Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer hat mit Vorschlägen, wie der wachsende Einfluss der AfD in Ostdeutschland eingedämmt werden könnte, eine Debatte ausgelöst. In jüngsten Interviews und einer Fernsehdiskussion argumentierte er, dass ein Ignorieren der Partei angesichts ihrer Umfrageerfolge keine Option mehr sei.
Palmer war zu Gast in der ntv-Talkshow von Moderatorin Pinar Atalay, wo er mit dem AfD-Co-Vorsitzenden Tino Chrupalla diskutierte. Der Oberbürgermeister warf der AfD wirtschaftliche Inkompetenz vor und warnte, ihre EU-feindliche Haltung könnte eine Finanzkrise auslösen. Chrupalla konterte mit dem Hinweis, keine Partei könne es sich leisten, die AfD auszuschließen – angesichts ihrer aktuellen Umfragewerte von 25 bis 27 Prozent.
Die Stärke der AfD in den Umfragen zwingt zur Auseinandersetzung über ihre mögliche Regierungsbeteiligung. Palmer schlägt unter anderem eine bedingte Machtteilung vor, falls die Partei in Schlüsselbundesländern auf 40 Prozent kommt. Gleichzeitig halten seine Warnungen vor wirtschaftlichen Risiken und extremistischer Rhetorik die Debatte vor den anstehenden Wahlen in Gang.

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