Özdemir setzt auf liberale Klimapolitik – die Grünen vor dem Kurswechsel

Admin User
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Eine Szene mit einem Haus, einem Zaun und verschiedenen Pflanzen und Blumen links und einem Auto, einem Strommast und weiterer Vegetation rechts unter einem sonnigen Himmel.

Özdemir setzt auf liberale Klimapolitik – die Grünen vor dem Kurswechsel

Die Grünen trafen sich vom 28. bis 30. November 2025 zur Bundesdelegiertenkonferenz in der Messe Hannover. Spitzenkandidat Cem Özdemir nutzte die Veranstaltung, um einen liberaleren politischen Kurs voranzutreiben. In seiner Rede betonte er die Verbindung von wirtschaftlicher Freiheit mit ökologischer Verantwortung.

Özdemir, der Spitzenkandidat der Grünen für die anstehende Landtagswahl in Baden-Württemberg, übte während der Konferenz scharfe Kritik an der Bundesregierung. Er warf den Verantwortlichen vor, den Sondervermögen falsch verwaltet und in zentrale Zukunftsprojekte zu wenig investiert zu haben.

Seine Lösung setzt auf eine ökologische Marktwirtschaft. Dabei soll der Staat stabile, langfristige Rahmenbedingungen schaffen, die Unternehmen und Innovationen lenken. Özdemir argumentierte, ein solches System könne wirtschaftliches Wachstum mit Umweltschutz in Einklang bringen.

Ein zentraler Baustein seiner Vision sind liberale Klimapolitikansätze. Diese sollen private Investitionen in grüne Technologien fördern, ohne auf verbindliche Regeln zu verzichten. Özdemir präsentierte dies als Lücke im modernen Liberalismus – eine Synthese aus individueller Freiheit und kollektiver Verantwortung.

Die Konferenz in Hannover unterstrich Özdemirs Bestreben, die Grünen neu auszurichten. Seine Vorschläge verbinden marktwirtschaftliche Lösungen mit ökologischen Zielen und zielen darauf ab, die Wirtschaftspolitik der Partei zu reformieren. Die nächste Landtagswahl in Baden-Württemberg wird zeigen, wie die Wähler auf diese Strategie reagieren.