"Ist es peinlich, einen Freund zu haben?" - Vogue-Artikel löst heiße Diskussionen aus

"Ist es peinlich, einen Freund zu haben?" - Vogue-Artikel löst heiße Diskussionen aus
„Ist es peinlich, einen Freund zu haben?“ – Vogue-Artikel löst hitzige Debatten aus
Der Offenbacher Rapper Aykut Anhan, besser bekannt als Haftbefehl, sorgt mit der Netflix-Doku Babo für Furore. Der Film beleuchtet sein Leben – testet euer Wissen über seine einzigartige Sprache im Quiz.
Die Netflix-Dokumentation Babo – Die Haftbefehl-Story hat sich an die Spitze der Streaming-Charts in Deutschland, Österreich und der Schweiz hochgearbeitet. Der Film erzählt die Geschichte des Rappers Aykut Anhan, der unter seinem Künstlernamen Haftbefehl bekannt wurde, und thematisiert dabei auch seine frühen Kämpfe mit Kokain sowie die langfristigen Auswirkungen auf seine Karriere. Sein Einfluss reicht jedoch weit über die Musik hinaus: Haftbefehl hat maßgeblich geprägt, wie junge Menschen in postmigrantischen Communities heute kommunizieren.
Um 2010 stieg Haftbefehl mit einer einzigartigen Mischung aus Deutschrap und einem selbst kreierten Slang zum Star auf. Er verband Deutsch mit türkischen, arabischen, kurdischen und anderen Ausdrucksformen von Migrantenjugendlichen und prägte Begriffe wie „Chabos“ (Jungs), „Babo“ (Chef/Boss) oder „Lan“ (Alter). Diese Wörter verbreiteten sich rasant und wurden zu einem prägenden Merkmal der Jugendsprache in Deutschlands vielfältigen urbanen Ballungsräumen.
Sein sprachlicher Einfluss blieb nicht unbemerkt: Renommierte Zeitungen wie die Zeit und die Frankfurter Allgemeine Zeitung analysierten, wie sein Slang die Erfahrungen von Migrant:innen widerspiegelte – und gleichzeitig Debatten über Gewalt, Drogen und Bildung entfachte. Die Sprache entwickelte sich dabei zu mehr als nur Rap-Jargon: Sie vereinte subkulturelle Dialekte und gab jungen Menschen eine unverwechselbare Stimme. Nun bringt die Dokumentation Babo – Die Haftbefehl-Story seinen Werdegang einem breiten Publikum näher. Der Film zeigt seinen Aufstieg in der Rap-Szene, aber auch persönliche Abgründe wie seinen frühen Kokainkonsum und die Folgen. Der Erfolg der Produktion auf Netflix unterstreicht seine anhaltende Bedeutung in der deutschsprachigen Kultur.
Der Erfolg der Dokumentation bestätigt Haftbefehls nachhaltigen Einfluss – sowohl auf die Musik als auch auf die Sprache. Sein Slang ist fest in der Jugendkultur verankert, während seine Geschichte weiterhin ein Publikum bewegt. Dass der Film in drei Ländern die Charts anführt, zeigt, wie tief sein Erbe verwurzelt ist.

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