Ingrid van Bergen – eine unvergessene Pionierin des deutschen Films stirbt mit 94 Jahren

Ingrid van Bergen – eine unvergessene Pionierin des deutschen Films stirbt mit 94 Jahren
Ingrid van Bergen, Pionierin des deutschen Films und Fernsehens, ist im Alter von 94 Jahren bei Hamburg verstorben. Die für ihre mutigen Auftritte und ihre Widerstandskraft bekannte Schauspielerin hinterlässt trotz eines bewegten Privatlebens ein bleibendes Erbe in der Nachkriegs-Unterhaltungsbranche.
Geboren wurde van Bergen 1931 in Danzig (heute Gdańsk). Sie überstand die Entbehrungen des Zweiten Weltkriegs, verlor ihren Vater und floh mit ihrer Familie in den Westen. Nach dem Abitur in Metzingen ließ sie sich in Hamburg zur Schauspielerin ausbilden und avancierte bald zu einer prägenden Figur des westdeutschen Kinos der 1950er-Jahre. Früh in ihrer Karriere übernahm sie satirische Rollen, die männlich dominierte Konventionen herausforderten, und war in Filmen wie Des Teufels General und Sind wir nicht alle wunderbar? zu sehen.
Mit van Bergens Tod endet eine Ära der deutschen Bahn der Unterhaltungswelt. Von ihren frühen satirischen Rollen bis zu ihrem späteren Erfolg im Reality-TV blieb sie eine widerstandsfähige und einflussreiche Persönlichkeit. Ihr Wirken in Film, Fernsehen und Theater sicherte ihr ein Vermächtnis, das auch ihre juristischen Auseinandersetzungen überdauerte.

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