ZF Friedrichshafen kämpft mit radikalen Sparplänen gegen 10,6 Mrd. Schulden

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Ein schwarzer Nissan-Sportwagen parkt vor Cartoon-Plakaten, mit einer kleinen Inschrift am unteren Bildrand.

Dies ist das wichtigste Ziel des neuen ZF-CEOs - ZF Friedrichshafen kämpft mit radikalen Sparplänen gegen 10,6 Mrd. Schulden

Das wichtigste Ziel des neuen ZF-Chefs

Das wichtigste Ziel des neuen ZF-Chefs

Das wichtigste Ziel des neuen ZF-Chefs

Der am Bodensee ansässige Automobilzulieferer ZF treibt drastische Sparmaßnahmen voran, um eine Schuldenlast von 10,6 Milliarden Euro in den Griff zu bekommen. Angesichts schwacher Fahrzeugproduktion und des zögerlichen Umstiegs auf Elektromobilität plant das Unternehmen, bis 2028 bis zu 14.000 Stellen in Deutschland abzubauen.

Für den neuen Vorstandsvorsitzenden Mathias Miedreich hat die Schuldenreduzierung in den kommenden zwei Jahren oberste Priorität. Er warnt, dass die finanzielle Flexibilität und Handlungsspielräume des Konzerns stark eingeschränkt seien.

Die finanziellen Probleme von ZF haben sich durch rückläufige Aufträge und Millionenverluste verschärft. Im Mittelpunkt der Umstrukturierung steht die Kerndivision, die sich mit Verbrennungs-, Hybrid- und Elektroantrieben befasst. Bis 2027 sollen hier mehr als 500 Millionen Euro eingespart werden.

Die Sparte für Sicherheitstechnologien wie Airbags und Sicherheitsgurte firmiert mittlerweile eigenständig unter dem Namen ZF Lifetec. Ursprünglich als "Passive Safety Technology" bekannt, steht sie bereits seit einiger Zeit zum Verkauf, hat bisher jedoch keinen Käufer gefunden. Die Division E, die im vergangenen Jahr hohe Verluste verbuchte, hat unterdessen bereits zur Jahresmitte die Gewinnzone erreicht und wird 2025 voraussichtlich mit einem Plus abschließen.

Miedreichs Strategie sieht vor, den einzelnen Divisionen mehr Eigenverantwortung zu übertragen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Ein gemeinsames Kostensparmodell wird eingeführt, und weitere Stellenstreichungen laufen bereits. Tausende Arbeitsplätze wurden bereits abgebaut, viele verbleibende Mitarbeiter müssen mit verkürzten Arbeitszeiten auskommen.

Um die Schuldenlast zu verringern, erwägt ZF zudem den Verkauf weiterer Geschäftsbereiche. Die hohe Verschuldung lässt dem Unternehmen kaum Spielraum, weshalb die Führungsetage nun entschlossene Schritte einleitet, um die Finanzen zu stabilisieren.

Bis 2028 sollen in Deutschland bis zu 14.000 Stellen gestrichen werden, die Kostensenkungen zielen auf über 500 Millionen Euro bis 2027 ab. Miedreichs Fokus bleibt auf der Schuldenreduzierung und der Wiederherstellung finanzieller Handlungsspielräume liegen – doch ob es gelingt, die langfristige Stabilität des Konzerns zu sichern, hängt maßgeblich vom Erfolg der geplanten Verkäufe und der größeren Eigenständigkeit der Divisionen ab.