Stuttgarts Finanzkrise: Wie der Autoboom zum Schuldenalbtraum wird

Admin User
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Ein schwarzer BMW auf einer Straße mit Bäumen im Hintergrund.

Stuttgarts Finanzkrise: Wie der Autoboom zum Schuldenalbtraum wird

„Autohauptstadt“ Stuttgart in tiefer Krise: Finanznot durch Einbruch der Automobilbranche

Stuttgart, die als deutsche „Autohauptstadt“ gilt, steckt in schweren finanziellen Turbulenzen. Wie die „Bild“-Zeitung heute berichtet, droht der Stadt die Illiquidität: Noch 2025 wird die freie Liquidität ins Minus rutschen – ab 2026 muss Stuttgart erstmals seit 2018 wieder neue Schulden aufnehmen, nachdem die Stadt jahrelang schuldenfrei war.

Die Krise hat ihre Ursache im dramatischen Rückgang der Gewerbesteuereinnahmen, die eng mit der angeschlagenen Automobilindustrie verknüpft sind. Sowohl Mercedes-Benz als auch Porsche, die beide ihren Hauptsitz in Stuttgart haben, haben Stellen abgebaut und Kosten gesenkt. Die Beschäftigtenzahl in der deutschen Autoindustrie ist mittlerweile auf den niedrigsten Stand seit 2011 gesunken – 2024 gab es im Vergleich zu 2025 bereits 48.700 Jobs weniger.

Nach Jahren ohne Neuverschuldung hat sich die finanzielle Lage Stuttgarts drastisch verschlechtert. Ohne grundlegende Kurskorrekturen wird die Stadt ab 2026 auf Kredite angewiesen sein. Der Niedergang der Automobilbranche trifft die kommunalen Einnahmen direkt – den Verantwortlichen bleiben kaum Handlungsoptionen.