Riester-Rente vor dem BGH: Dürfen Versicherer in Niedrigzinsphasen kürzen?

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Eine Frau hält ein Zertifikat, während mehrere Männer in Anzügen in der Nähe stehen.

Bundesgerichtshof diskutiert Absenkung der Riester-Rente - Riester-Rente vor dem BGH: Dürfen Versicherer in Niedrigzinsphasen kürzen?

Bundesgerichtshof verhandelt Kürzungen der Riester-Rente

Der Bundesgerichtshof wird Ende 2025 in einem entscheidenden Verfahren über Kürzungen bei der Riester-Rente verhandeln. Am 10. Dezember wird das Urteil in Karlsruhe erwartet. Im Fokus steht die Frage, ob Versicherer in Niedrigzinsphasen Auszahlungen reduzieren dürfen, ohne eine spätere Erhöhung für bessere Zeiten zuzusagen.

Das Verbraucherzentrum Baden-Württemberg hat die Klage eingereicht. Die Argumentation ist klar: Versicherungen sollten die Auszahlungen in Phasen niedriger Zinsen nicht kürzen, es sei denn, sie garantieren eine spätere Anpassung nach oben, sobald sich die Rahmenbedingungen verbessern. Die Verbraucherschützer werfen den Unternehmen vor, dass Rentner durch diese Praxis dauerhaft benachteiligt würden.

Das Urteil im Dezember 2025 wird entscheiden, ob Allianz und andere Versicherer ihre Vorgehensweise bei Riester-Renten anpassen müssen. Eine Niederlage für die Unternehmen könnte sie zwingen, frühere Kürzungen rückgängig zu machen oder betroffene Kunden zu entschädigen. Zudem könnte das Ergebnis Auswirkungen darauf haben, wie künftige Verträge in der gesamten Branche gestaltet werden.