23. November05:05

Baden-Württemberg forscht an Silizium-Anoden für leistungsstärkere Lithium-Ionen-Akkus

Admin User
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Ein Plakat, das eine Brücke mit einer Truss-Struktur zeigt, die von Pflanzen, Häusern und Hügeln umgeben ist.

Baden-Württemberg forscht an Silizium-Anoden für leistungsstärkere Lithium-Ionen-Akkus

Neues Forschungsprojekt in Baden-Württemberg: Silizium-Anoden sollen Lithium-Ionen-Akkus revolutionieren

Ein neues Forschungsvorhaben in Baden-Württemberg arbeitet daran, Lithium-Ionen-Akkus mithilfe fortschrittlicher Anoden auf Siliziumbasis deutlich zu verbessern. Unter dem Namen FACILE verfolgt die Initiative das Ziel, die Energiedichte um mindestens 250 Prozent zu steigern – bei gleichzeitig höherer Nachhaltigkeit. Vier regionale Partner haben sich zusammengeschlossen, um die Technologie in den kommenden zwei Jahren zur Marktreife zu entwickeln.

Im Mittelpunkt des Projekts steht der Ersatz herkömmlicher Graphit-Anoden durch Silizium, das deutlich mehr Energie speichern kann. Während Graphit derzeit bis zu 370 Milliamperestunden pro Gramm erreicht, liegt die theoretische Kapazität von Silizium bei 4.200 Milliamperestunden pro Gramm. Das Ziel der Forscher: eine praktische Kapazität von mindestens 1.000 Milliamperestunden pro Gramm im realen Einsatz erreichen.

Das FACILE-Projekt könnte die Leistung von Lithium-Ionen-Akkus durch den Einsatz von Silizium statt Graphit maßgeblich verbessern. Mit einer Förderung von 1,28 Millionen Euro arbeiten die Partner 24 Monate lang an der Verfeinerung der Technologie. Am Ende könnten Akkus stehen, die mehr Energie speichern, länger halten und die Umwelt weniger belasten.