20 Jahre im Dienst der deutsch-kasachischen Beziehungen

Admin User
2 Min.
Ein Foto mit drei Frauen vor einem blauen Hintergrund, umgeben von Sponsorennamen und einem Unternehmensnamen.

20 Jahre im Dienst der deutsch-kasachischen Beziehungen

20 Jahre im Dienst der deutsch-kasachischen Beziehungen

Teaser: Die einzige Ehrenkonsulin Kasachstans in Deutschland. Trotz 16 Jahren Kanzlerschaft Angela Merkels und Ursula von der Leyens Führung der Europäischen Kommission seit 2019 sind Frauen in Führungspositionen der deutschen und europäischen Politik sowie Wirtschaft nach wie vor eine Ausnahme. Das gilt auch für die Diplomatie – sowohl im professionellen als auch im ehrenamtlichen Bereich.

Veröffentlichungsdatum: 2. Juli 2025, 07:00 Uhr MESZ

Dorothea Haller-Laible, Ehrenkonsulin Kasachstans in Baden-Württemberg, wurde für zwei Jahrzehnte engagierten Einsatzes gewürdigt. Bei einer Feierstunde in Stuttgart ehrten Landesvertreter, Diplomaten und Wirtschaftsführer ihre Verdienste um die deutsch-kasachischen Beziehungen. Die kasachische Regierung zeichnete sie für ihr Wirken mit dem Orden der Freundschaft (Dostyk) erster Klasse aus – der höchsten zivilen Auszeichnung des Landes.

Seit 2004 bekleidet Haller-Laible das Amt der Ehrenkonsulin und vertritt seither Kasachstan in Baden-Württemberg. In den vergangenen 20 Jahren nahm sie an nahezu jeder bedeutenden kasachstanbezogenen Veranstaltung in der Region teil und festigte so die Bindungen zwischen beiden Ländern. Über die diplomatische Arbeit hinaus engagierte sie sich in einflussreichen Positionen: Sie saß im Vorstand des Bundes der Steuerzahler und der Volksbank Stuttgart und wirkte als Handelsrichterin am Landgericht Stuttgart.

Ihr beruflicher Werdegang ist ebenso beeindruckend: Als Logistikunternehmerin gründete sie 1969 die Haller KG und baute das Unternehmen zu einer internationalen Firma mit 120 Mitarbeitenden aus. Von 1988 bis 1995 leitete sie den Landesverband der Vereinigung der Unternehmer Baden-Württemberg, bevor sie bis 2004 in den Bundesvorstand aufrückte. Verheiratet mit dem Unternehmer Karl-Jürgen Laible, zählt sie bis heute zu den prägenden Persönlichkeiten der regionalen Wirtschafts- und Politikszene.

Die Festveranstaltung in der Staatsgalerie Stuttgart wurde durch Auftritte des kasachischen Ensembles Orda aus Burabai bereichert. Mit traditioneller Musik setzten die Künstler ein interkulturelles Zeichen und unterstrichen die enge Verbindung, die Haller-Laible zwischen Deutschland und Kasachstan mitgeprägt hat.

Die Auszeichnung krönt ihr langjähriges Engagement in Diplomatie, Wirtschaft und kulturellem Austausch. Ihre Arbeit hat die Beziehungen zwischen Kasachstan und Baden-Württemberg nachhaltig gestärkt und in beiden Regionen Spuren hinterlassen. Die Feierlichkeiten hoben zudem ihre einzigartige Stellung hervor: Als einzige Frau in einer derart prominenten Rolle, die deutsche und europäische Politik, Wirtschaft und Diplomatie verbindet.