TFA: Das ewige Chemikalie im deutschen Trinkwasser

TFA: Das ewige Chemikalie im deutschen Trinkwasser
TFA: Die ewige Chemikalie im deutschen Trinkwasser
Jahrzehntelang wurde TFA legal in öffentliche Gewässer eingeleitet. Nun rätseln Fachleute, wie sich der unerwünschte Stoff aus der Umwelt entfernen lässt.
- Dezember 2025
Die hochgradig persistente „Ewigkeitschemikalie“ Trifluoressigsäure (TFA) wird seit Jahren legal in deutsche Flüsse eingeleitet. Der Stoff stellt mittlerweile eine wachsende Bedrohung für die Trinkwasserversorgung dar – in manchen Regionen haben sich die Belastungswerte bereits verdoppelt. Behörden und Wasserversorger schlagen Alarm angesichts der Ausbreitung und der langfristigen Risiken.
TFA gelangt mit behördlicher Genehmigung in die öffentlichen Gewässer. Eine der Hauptquellen ist das Solvay-Werk in Bad Wimpfen, das über Jahre hinweg behandelte TFA in den Neckar eingeleitet hat. Aufgrund ihrer extremen Stabilität und Wasserlöslichkeit ist die Chemikalie mittlerweile in Grundwasser, Oberflächengewässern, Ozeanen und sogar in Pflanzen nachweisbar.
Rund die Hälfte der TFA-Belastung stammt aus Industrie, Handel und Haushalten. Die andere Hälfte geht auf die Landwirtschaft zurück, insbesondere durch den Abbau fluorierter Chemikalien, die in Pestiziden und Kältemitteln verwendet werden. Diese Stoffe zersetzen sich zu TFA, das sich über Regenfälle und Abwassereinleitungen in Flüssen wie dem Rhein oder dem Bodensee verbreitet. Der Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung (BWV), der über 10 Millionen Menschen mit Trinkwasser versorgt, warnt vor steigenden TFA-Werten. Anders als andere Schadstoffe lässt sich TFA mit herkömmlichen Filtermethoden nicht aus dem Wasser entfernen. Das Bundesamt für Chemikalien (BfC) und das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) haben den Stoff bereits als reproduktionstoxisch eingestuft – was die Dringlichkeit des Problems unterstreicht.
Die TFA-Verseuchung breitet sich weiter in den deutschen Wassersystemen aus, ohne dass es eine wirksame Möglichkeit gäbe, sie herauszufiltern. Aufgrund ihrer Langlebigkeit und Mobilität wird die Chemikalie Wasserversorger und Behörden noch lange beschäftigen. Die Verantwortlichen stehen nun unter Druck, sowohl industrielle Einleitungen als auch die weiteren Umweltquellen des Schadstoffs in den Griff zu bekommen.

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