25. November17:31

„Schwarzer Donnerstag“: Wie Stuttgart 21 vor 15 Jahren eskalierte und Leben veränderte

Admin User
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Ein Zug auf Schienen mit Gebäuden, Polen, einem Ventilator, einem Feuerlöscher und einem Geländer auf der linken Seite, verschiedenen Gegenständen und einer Treppe auf der rechten Seite und Bäumen im Hintergrund.

„Schwarzer Donnerstag“: Wie Stuttgart 21 vor 15 Jahren eskalierte und Leben veränderte

Vor fünfzehn Jahren erreichte der Streit um Stuttgart 21 auf dem sogenannten "Schwarzen Donnerstag" seinen Höhepunkt. Am 30. September 2010 kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, als die Polizei Demonstranten aus dem Schlossgarten räumte. Der Tag endete mit Hunderten Verletzten und katapultierte manche Beteiligten – ob sie wollten oder nicht – in die Öffentlichkeit.

Der Konflikt hatte sich über Jahre aufgebaut, doch als die Behörden die Protestierenden aus dem Park entfernen wollten, eskalierte die Situation. Die Polizei setzte Wasserwerfer ein, und im Chaos wurde der Ingenieur Dietrich Wagner ins Gesicht getroffen. Die Verletzung kostete ihn fast das Augenlicht und machte ihn wider Willen zu einem Symbol der Proteste. Wagner blieb in den folgenden Jahren präsent, besuchte Gerichtsverhandlungen und nahm an weiteren Kundgebungen teil.

Der Schwarze Donnerstag markierte einen Wendepunkt im Streit um Stuttgart 21 und hinterließ bei den Beteiligten tiefe Spuren. Manche, wie Wagner, fanden sich unfreiwillig im Rampenlicht wieder. Andere, etwa von Herrmann und Gönner, änderten daraufhin ihren beruflichen Weg. Die Folgen dieses Tages reichten weit über die Räumung des Parks hinaus.