Von S-Bahn-Hunden bis zu Wels-Attacken: Die skurrilsten Tiertaten 2024

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Ein Kaninchen frisst Futter in der Nähe von hölzernen Bauen.

Tierwelt 2025 - Vom Karpfenalarm bis zum verschluckten Ehering - Von S-Bahn-Hunden bis zu Wels-Attacken: Die skurrilsten Tiertaten 2024

Ungewöhnliche Tiervorfälle prägten die erste Jahreshälfte 2024 in Deutschland

Von einem riesigen Wels, der Badende angriff, bis hin zu einem Hund, der allein mit der S-Bahn fuhr – die skurrilen Tiergeschichten der ersten sechs Monate des Jahres sorgten bundesweit für Aufsehen. Einige Fälle lösten zudem juristische Auseinandersetzungen aus und warfen Fragen zur Sicherheit auf.

Am 20. Juni verletzte ein zwei Meter langer Wels am Brombachsee in Mittelfranken mehrere Schwimmer. Fachleute vermuteten, dass das aggressive Verhalten des Tieres daher rührte, weil es bei niedrigem Wasserstand seinen Nachwuchs beschützte. Nach einer Risikobewertung entschieden Polizei, ein Angelverein und die Wasserrettung, den Fisch aus Gründen des öffentlichen Schutzes zu töten.

Schon zu Jahresbeginn geriet der Nürnberger Tiergarten in die Kritik, nachdem er zwölf gesunde Paviane getötet hatte. Die Zoo-Verantwortlichen begründeten dies mit Platzmangel im Gehege, doch die Maßnahme führte zu rund 350 Strafanzeigen. Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten leitete rechtliche Schritte gegen die Zoobetreiber ein. Weitere kuriose Begegnungen: Ein Nandu im Tierpark Landshut verschluckte am Neujahrstag den Handschuh eines Kindes. In Nersingen hörte ein Paketdienstmitarbeiter Miauen aus einem Päckchen – und entdeckte eine schlafende Katze darin. Ein Metzger in Simbach am Inn machte ebenfalls eine überraschende Entdeckung: der Ehering von Bauer Johannes Brandhuber – im Magen seiner Kuh Herzal.

Auch wilde Tiere sorgten für Schlagzeilen. Vincent, ein Bartgeier, flog 1.600 Kilometer vom Nationalpark Berchtesgaden bis zur Nordsee und begeisterte mit seiner Reise. Näher an der Heimat sorgte die vierjährige Hündin Bella aus Oberbayern für Aufsehen: Sie entkam aus ihrem Garten, stieg allein in eine S-Bahn und landete schließlich in einem Polizeiauto. Selbst der Münchner Hund Urax erhielt unerwartete Post – vom Beitragsservice der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten.

Die Vorfälle reichten von gefährlich bis absurd, manche hatten juristische Folgen. Während Behörden in Fällen wie dem Wels-Angriff oder der Pavian-Tötung eingriffen, belustigten andere die Öffentlichkeit. Die Geschichten zeigten einmal mehr, wie unberechenbar Tiere sein können – und wie emotional die Gesellschaft darauf reagiert.