TeamViewer kämpft mit KI-Strategie gegen Aktien-Tief und Integrationsprobleme

Admin User
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Eine Straße mit Fahrzeugen und Text auf einem Präsentationsfolie.

TeamViewer kämpft mit KI-Strategie gegen Aktien-Tief und Integrationsprobleme

TeamViewer-Aktie: Feiern unter Druck

TeamViewer präsentiert zum Jubiläum eine KI-Strategie, kämpft aber mit Integrationsproblemen und einer herabgestuften Jahresprognose – der Aktienkurs rutscht auf ein Jahresief.

Veröffentlichungsdatum: 16. Dezember 2025, 10:56 Uhr MEZ

Schlagwörter: Handel, Finanzen, Wirtschaft, Künstliche Intelligenz, Technologie

Für TeamViewer war es ein schwieriges Jahr: Seit Januar hat die Aktie über 41 Prozent an Wert verloren und notiert nun nahe dem Zwölfmonatstief. Trotz dieser Rückschläge bleibt das Unternehmen profitabel und setzt auf neue, KI-gestützte Wachstumsstrategien.

Das letzte Quartal zeigte zwar ein moderates Wachstum, doch das Vertrauen der Anleger leidet unter Integrationsschwierigkeiten und Marktunsicherheiten.

Im dritten Quartal verzeichnete TeamViewer einen Anstieg der Unternehmensumsätze um 8 Prozent. Dennoch senkte das Unternehmen seine Prognose für die wiederkehrenden Jahreserträge (ARR) auf 780 bis 800 Millionen Euro. Auch die Erwartungen für 2026 wurden gedämpft: Das erwartete Wachstum liegt nun nur noch zwischen 2 und 6 Prozent.

Besonders die Integration der US-Tochtergesellschaft und der übernommenen Sparte 1E bereiten Probleme. Zudem verzögern makroökonomische Instabilitäten in den USA den Abschluss von Kundenverträgen und bremsen so den Verkaufsschwung.

Um gegenzusteuern, konzentriert sich TeamViewer auf das autonome Endpoint-Management. Erst kürzlich stellte das Unternehmen den KI-Assistenten Tia vor, der Support-Prozesse automatisieren soll. Zum 20-jährigen Jubiläum skizzierte das Unternehmen zudem eine KI-basierte Roadmap für die Zukunft.

Finanziell kann TeamViewer weiterhin eine starke bereinigte EBITDA-Marge von 46 Prozent vorweisen. Die Nettoverschuldung hat sich leicht verbessert, was in der aktuellen Marktlage für etwas Stabilität sorgt. Dennoch sind sich Analysten uneins über die Bewertung: Während die Bank of America die Aktie mit "Kaufen" einstuft, hat Berenberg das Kursziel gesenkt.

TeamViewer bewegt sich weiterhin in einem schwierigen Marktumfeld – zwischen Integrationshürden und neuen KI-Initiativen. Zwar bleibt die Profitabilität solide, doch das verlangsamte Umsatzwachstum und die Skepsis der Anleger bergen weiterhin Risiken. Die nächsten Schritte des Unternehmens hängen davon ab, wie erfolgreich die Automatisierungs- und KI-Strategien in den kommenden Monaten umgesetzt werden.