Stadtrat genehmigt Renovierung des Ehinger Tors

Stadtrat genehmigt Renovierung des Ehinger Tors
Der Ulmer Stadtrat hat grünes Licht für den umfassenden Umbau des Bereichs Ehinger Tor gegeben. Die Entscheidung fiel nach einer Pattsituation im Ausschuss und ebnet den Weg für Veränderungen an Straßen, öffentlichem Nahverkehr und Radverkehrsinfrastruktur bis 2030.
Im Mittelpunkt des Projekts stehen die Verbesserung des Verkehrsflusses, die Erweiterung von Grünflächen sowie eine bessere Zugänglichkeit für Fußgänger und Radfahrer.
Die ersten konkreten Änderungen betreffen die Neue Straße, die zwischen Bismarckring und Schillerstraße von vier auf drei Spuren reduziert wird. Der gewonnene Platz soll für eine neue Nahverkehrshaltestelle sowie verbesserte Rad- und Fußwege genutzt werden.
Ein zentraler Bestandteil des Plans ist die Modernisierung der Nahverkehrshaltestelle am Ehinger Tor. Bis 2030 werden längere Straßenbahnen und barrierefrei verlängerte Bahnsteige eingeführt, um die wachsende Zahl der Fahrgäste zu bewältigen. Am Bismarckring wird auf der Seite des Ehinger Tors eine Spur entfernt, um eine durchgehende Nord-Süd-Radroute zu schaffen. Mittelfristig könnte die Straße – zusammen mit der Furttenbachstraße – von sechs auf fünf Spuren verringert werden, was den stark frequentierten Verkehrsknotenpunkt entlasten soll. Auch die Wagnerstraße wird angepasst und auf eine Spur pro Fahrtrichtung reduziert. Der Verkehr aus der Weststadt in nördliche Richtung wird über die Söflinger Straße und den Söflinger Kreisverkehr umgeleitet, um Staus zu vermeiden.
Weitere Pläne sehen einen möglichen grünen Mittelstreifen entlang der Zinglerstraße vor, der die Ehinger Parks für Fußgänger und Radfahrer verbinden soll. Größere Umgestaltungen der Zinglerstraße selbst sind jedoch vor 2030 nicht vorgesehen. Historischen Aufzeichnungen zufolge wurde die alte Zinglerbrücke im Januar 1968 abgerissen, die neue Brücke wurde im Dezember desselben Jahres eröffnet.
Ziel des Umbaus ist es, das Ehinger Tor zu einem effizienteren und lebenswerteren urbanen Raum zu entwickeln. Mit besserem Nahverkehr, sicheren Radwegen und mehr Grünflächen soll das Projekt den Alltag der Anwohner und Besucher verbessern. Die Umsetzung erfolgt schrittweise, wobei die wichtigsten Änderungen bis zum Ende des Jahrzehnts erwartet werden.

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