18. November01:09

Maurizio Cattelan gewinnt den Preis der Nationalgalerie 2026 und löst Debatten aus

Admin User
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Papierkunst und Skizzen auf einer Oberfläche.

Maurizio Cattelan gewinnt den Preis der Nationalgalerie 2026 und löst Debatten aus

Der renommierte italienische Künstler Maurizio Cattelan ist als Preisträger des prestigeträchtigen Preis der Nationalgalerie 2026 bekannt gegeben worden. Damit vollzieht der Preis eine inhaltliche Wende: Künftig werden Künstler ausgezeichnet, deren Werk Berlin maßgeblich geprägt hat und internationale Strahlkraft besitzt. Cattelans erste große Einzelausstellung in der Neuen Nationalgalerie wird während der Berlin Art Week im September 2026 zu sehen sein.

Ursprünglich war der Preis der Nationalgalerie Berlin als zweijährliche Auszeichnung für in Deutschland lebende Künstler unter 40 Jahren konzipiert. Doch bereits 2024 brach man mit dieser Tradition: Statt eines Einzelpreisträgers wurde die gesamte Shortlist geehrt – ein Zeichen für mehr Zusammenarbeit statt Konkurrenz. Zu den früheren Preisträgern zählen namhafte Künstler wie Elmgreen & Dragset, Monica Bonvicini, Cyprien Gaillard und Anne Imhof.

Cattelans Verbindung zu Berlin reicht bis zu seiner Rolle als Mitkurator der Berlin Biennale 2006 zurück. Sein einflussreiches Schaffen, das sich über drei Jahrzehnte erstreckt, hat die Kunstwelt nachhaltig geprägt. Die anstehende Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie wird sein Lebenswerk reflektieren und sein Werk in einem neuen Kontext präsentieren.

Die Vergabe des Preises an Cattelan hat Diskussionen ausgelöst – insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Kürzungen im Kultursektor, von denen vor allem junge, noch nicht etablierte Künstler betroffen sind. Dennoch sind es gerade seine herausragenden Beiträge zur Kunstszene, sowohl in Berlin als auch international, die ihm diese hohe Auszeichnung eingebracht haben.