Generalbundesanwaltschaft: Macht, Skandale und die Schatten der Justizgeschichte

Generalbundesanwaltschaft: Macht, Skandale und die Schatten der Justizgeschichte
Die Generalbundesanwaltschaft spielt seit Jahrzehnten eine zentrale Rolle in spektakulären Fällen. Mit rund 350 Mitarbeitenden, darunter 180 Staatsanwält:innen, bearbeitet sie schwere Straftaten und Revisionen vor dem Bundesgerichtshof. Zu den jüngsten Ermittlungen zählt der Verdacht ukrainischer Sabotage an russischen Pipelines unter dem aktuellen Generalbundesanwalt Jens Rommel, einem FDP-Mitglied, das 2024 berufen wurde.
Die Behörde stand jedoch auch wegen ihrer Vorgehensweise in großen Verfahren in der Kritik. 2006 plädierte ein Bundesanwalt im Schiedsrichter-Skandal um Robert Hoyzer für einen Freispruch – eine Haltung, die der Bundesgerichtshof später bestätigte. Schon fünf Jahre zuvor, 2011, hatte die Generalbundesanwaltschaft die rechtsextremen Motive hinter der NSU-Mordserie nicht erkannt.
2015 wurde der damalige Generalbundesanwalt Harald Range nach der Einleitung von Landesverratsermittlungen gegen Journalisten des Portals netzpolitik.org abberufen, was zu einem massiven Vertrauensverlust führte. Seine Vorgängerin Monika Harms war bereits 2007 in die Kritik geraten, als der Bundesgerichtshof sie sechsmal für rechtlich fragwürdige Anti-Terror-Ermittlungen rügte.
Die Generalbundesanwaltschaft agiert unabhängig von den Landesstaatsanwaltschaften und vertritt in Revisionsverfahren eigene Rechtspositionen. Es gibt keine Hinweise darauf, dass ein Bundesrichter zuvor die Zentrale Stelle zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg geleitet hat, bevor er an den Bundesgerichtshof wechselte.
Die Behörde bleibt eine mächtige, aber umstrittene Institution. Ihre Entscheidungen – von Terrorismusverfahren bis zu Landesverratsermittlungen – sorgen immer wieder für Debatten. Unter Rommels Führung untersucht sie weiterhin komplexe internationale und innerdeutsche Straftaten.

Future Mobility Forum in Heidelberg diskutiert die Verkehrswende von morgen
Heidelberg wird zum Hotspot für Visionäre: Zwei Tage lang dreht sich alles um die Frage, wie wir uns morgen fortbewegen. Mit dabei – Wissenschaft, Wirtschaft und mutige Ideen.

Generalbundesanwaltschaft: Macht, Skandale und die Schatten der Justizgeschichte
Von verpassten NSU-Spuren bis zu Attacken auf die Presse: Wie Deutschlands mächtigste **Staatsanwaltschaft** immer wieder zwischen Pflicht und Eklat balanciert. Warum Vertrauen hier besonders fragil ist.

Pfronstetten startet 6,5-Millionen-Euro-Projekt zur Flurbereinigung in Phase 6
Jahre der Planung, jetzt wird gebaut: Mit 6,5 Millionen Euro beginnt der große Wandel für Felder, Wege und Umwelt. Wie die Region davon profitiert.

Chema Andrés: Vom Stuttgart-Star zur möglichen Rückkehr nach Madrid
Ein Transfercoup für Stuttgart, ein Risiko für Madrid? Chema Andrés’ Sternstunden in der Bundesliga machen ihn zum heißesten Talent des Sommers. Doch die Uhr tickt.







