Gemeinsame Pressemitteilung: Stadt und Landkreis Ludwigsburg - Endlich Freie Bahn für zweites Frauenhaus in Ludwigsburg

Gemeinsame Pressemitteilung: Stadt und Landkreis Ludwigsburg - Endlich Freie Bahn für zweites Frauenhaus in Ludwigsburg

In Ludwigsburg soll ein zweites Frauen- und Kinderschutzhaus eröffnet werden, nachdem der Gemeinderat die entscheidenden Finanzmittel bewilligt hat. Das von der Initiative Frauen für Frauen getragene Projekt schafft zusätzliche sichere Zufluchtsorte für Betroffene, die vor häuslicher Gewalt fliehen. Landes- und Kommunalbehörden unterstützen die Initiative mit Millionenfördergeldern.

Das Land Baden-Württemberg stellt 2,8 Millionen Euro für das Schutzhaus bereit, die für Sanierungskosten, Ausstattung und ermäßigte Mieten verwendet werden. Damit wird sichergestellt, dass die Einrichtung ihrer sozialen Aufgabe – der Krisenintervention und dem Kinderschutz – gerecht wird. Der Gemeinderat beschloss zudem eine Bürgschaft, um die landesseitige Finanzzusage abzusichern.

Der Verein Frauen für Frauen, unter der pädagogischen Leitung von Arezoo Shoaleh, hatte sich seit Langem für das Schutzhaus eingesetzt. Die Bemühungen erhielten Auftrieb, als die Wohnungsbau Ludwigsburg (WBL) ein Grundstück unter der Voraussetzung reservierte, dass die Landesförderung bewilligt wird. Die WBL übernimmt die Bauarbeiten, während der Verein nach der für das Frühjahr 2026 geplanten Eröffnung den Betrieb verantworten wird. Lokale Verantwortungsträger begrüßten den Schritt. Landrat Dietmar Allgaier betonte die Bedeutung des Schutzhauses für den verbesserten Schutz von gefährdeten Frauen und Kindern. Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht bezeichnete die Zustimmung des Gemeinderats als „großen Erfolg für Ludwigsburg“. Der Landkreis selbst steuert 500.000 Euro bei; die restlichen Mittel werden über eine Stiftung aufgebracht.

Das neue Schutzhaus erweitert das Unterstützungsnetz des Landkreises für Betroffene häuslicher Gewalt. Mit gesicherter Landesförderung und laufenden Bauarbeiten soll die Einrichtung Anfang 2026 ihre Türen öffnen. Das Projekt vereint öffentliche und private Kräfte, um langfristig Sicherheit und Hilfe zu gewährleisten.