18. November01:12

„Fleischwolf“ in der ARD Mediathek: Satire, die Popkultur durch den Wolf dreht

Admin User
2 Min.
Eine Gruppe von Menschen beobachtet Plakate und Diagramme, die an einer Wand in einem Kunstmuseum zu sein scheinen.

„Fleischwolf“ in der ARD Mediathek: Satire, die Popkultur durch den Wolf dreht

In der ARD Mediathek ist nun die 12-teilige Serie „Fleischwolf“ abrufbar – eine Mischung aus Realität und Fiktion, die Popkultur auf die Schippe nimmt. Im Mittelpunkt stehen die beiden aufstrebenden Produzenten Zino Markarian und Andrej Filatow, die sich durch die Unterhaltungsbranche kämpfen. Unter den über 40 Gaststars sind Lavinia Wilson, Devid Striesow und Alwara Höfels zu sehen, außerdem wirken Felix Lobrecht, SSIO, Ski Aggu und Kida Khodr Ramadan mit.

Die Serie geht einen ungewöhnlichen Weg: Aktuelle Ereignisse und Popkultur werden zu einer Art „Hackfleisch“ verarbeitet – kritisch, pointiert und mit beißendem Humor. Themen wie Sprache, Komik und Klassenrealitäten werden in verdaulichen Häppchen serviert. Manche Gäste spielen sich selbst, andere treten als überzeichnete Karikaturen auf, was der Satire eine zusätzliche Schärfe verleiht.

„Fleischwolf“ ist nicht unumstritten. Die erste Folge wurde für mangelnde Frauenrepräsentation kritisiert, und manche Witze sorgten für Diskussionen. Doch die Serie blickt auch selbstkritisch auf die Schwächen ihrer Macher. Trotz aller Macken zeigt sie: Selbst in den Überresten der Popkultur steckt noch jede Menge Realität.

Die 12-teilige Produktion ist eine schonungslose Abrechnung mit Popkultur, Rap, Männlichkeitsbildern und Medienbashing. In der ARD Mediathek bietet „Fleischwolf“ einen frischen, ungeschönten Blick auf die Unterhaltungsindustrie – mit all ihren Ecken und Kanten.